Gegenüber den Aussagen der Familie Schlecker muß weiterhin kerngesunde Skepsis walten: So schön sich die Perspektiven anhören mögen (Sicherung der Arbeitsplätze, Weiterzahlung der Mieten, Aufrechterhalten der Lieferfähigkeit usw.), bleibt es doch bei der letztendlich maßgeblichen Überprüfung der Aussagen der Beteiligten auf deren Wahrheitsgehalt. Soweit diesseits ersichtlich, hat keines der Mitglieder der Familie Schlecker – wie hier gefordert – seine Vermögensverhältnisse offengelegt. Allein dieser Umstand sollte doch für Hellhörigkeit sorgen.
Es seien dreistellige Millionenbeträge ins Unternehmen geflossen. Deswegen seien keine maßgeblichen Finanzmittel seitens der Familie Schlecker mehr vorhanden. So die rührselige Aussage auf der jüngsten Pressekonferenz. Aha, dreistelliger Millionenbetrag. Wieviel Abstand von diesem dreistelligen Millionenbetrag war denn noch zur Milliarde? 900 Millionen oder nur 100 Millionen? Gar nur 9 Millionen? Haben Ehefrau und Kinder vielleicht jeweils noch ein paar Millionen? Nun gut, im Verhältnis von über einer Milliarde Ausgangsvermögen malt sich das dürftig aus. Aber es ist sicherlich noch zuviel Vermögen, um Gläubiger, insbesondere Vermieter leer ausgehen zu lassen.
SIE haben es im Griff: Bündeln Sie jetzt rechtzeitig Ihre Interessen, schließen Sie sich als Kleingläubiger, Vermieter, Logistiker, Spediteur und so weiter zusammen und geben Sie später eine starke Stimme in der Gläubigerversammlung ab! Die Gläubigerversammlung wird über Wohl und Wehe von Schlecker und deren Fortführung entscheiden. Und über IHR Geld.
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